Außenantenne vs. Zimmerantenne

  • Ich bin ein begeisteter Kurzwellenhörer, verwende dazu meine alten restaurierten, aber empfangsstarken Dual-Radios.

    Mit meinem 9 m langen Antennendraht im Dachstuhl kann ich schon ziemlich viel hören.

    Gibt es jemanden, der Erfahrung damit hat, inwieweit sich das noch mit einer Außenantenne steigern ließe?

  • Moin!


    Das ist wetterabhängig. Ein nasses Dach dämpft ziemlich gut, soll heißen, bei feuchtem Wetter wirst du mit einer Außenantenne eine Unterschied zu der unter dem Dach feststellen. Bei knochentrockenem Wetter ist der Unterschied gering, aber messbar. Die Außenantenne sollte aber auch ausreichend Abstand zur Dachfläche und Mauerwerk haben, um 1,5m haben sich für mich als brauchbar erwiesen.


    Grüße!


    Der M

  • Danke für die Antwort.
    Das bedeutet, dass du eine Antenne auf dem Dach hast?
    Mein Draht im Inneren habe ich aus optischen Gründen in eine (Kunststoff-)Fußleiste verbaut.
    Wie sieht deine Antenne auf dem Dach aus (wenn sie 1,5 m von Dachfläche und Mauerwerk entfernt ist)?
    Wie schließt du die an deinen Empfänger an? Bei offenem Fenster nur temporär oder gibt es eine direkte
    Verbindung von innen nach außen? Ein solchen Anschluss hätte ich leider nicht, den kann man wohl nicht
    nachträglich hinbekommen (außer man bohrt irgendwo durch....).

    Viele Grüße
    Guido

  • Ich bin ein begeisteter Kurzwellenhörer, verwende dazu meine alten restaurierten, aber empfangsstarken Dual-Radios.

    Mit meinem 9 m langen Antennendraht im Dachstuhl kann ich schon ziemlich viel hören.

    Gibt es jemanden, der Erfahrung damit hat, inwieweit sich das noch mit einer Außenantenne steigern ließe?

    Da muss ich leider passen.

    Kenne mich nur mit UKW & DAB+ Antennen aus.

    Locator:

    JO31MH


    Equipment:

    Onkyo T4030 an J-Pol, TEF 6686 mit Dipol, Technics SA-EX140 an Dipol, KIA Rio Werks- Entertainment.


    Hotline in's Studio:
    0176-43055821

  • Die einfachste Außenantenne ist ein Stück Draht was man im Garten spannt und dann direkt durch die Fensterdichtungen an die Teleskopantenne des Empfängers anschließt. Damit kann man schon einiges mehr empfangen als Indoor. :winking_face:

  • Ansonsten hab ich hier schon eine Bauanleitung veröffentlicht:

  • Vielen Dank, Heiko.
    Das schaue ich mir mal an.
    Es ist allerdings so, dass ich zwar einen Garten habe (ich wohne in der Stadt im Eigenheim), aber dieser liegt auf der anderen
    Seite vom Dachboden aus gesehen (wo meine Radios stehen).
    Ich müsste dann eine Leitung über das komplette Haus übers Dach auf die anderen Seite verlegen lassen,
    wahrscheinlich wäre die lange Leitung mit Verlusten behaftet.
    Eine Dachantenne als Alternative würde dann nicht viel bringen, oder?

    Viele Grüße
    Guido

  • Das ist eine interessante Idee.
    In der Beschreibung fallen zwei Stellen auf:
    'überall dort, wo keine oder nur schwache lokal generierte Störungen zu erwarten sind'
    -> Gewisse termporäre Störungen von Nachbarn habe ich jetzt auch (gehen aber immer wieder vorüber).
    Wenn die Empfindlichkeit bzw. Verstärkung allerdings sehr groß ist, bin ich nicht sicher, ob dann vielleicht mehr Störeinflüsse
    in Erscheinung treten als jetzt mit dem Indoor-Draht.
    'Wichtig:

    Der angeschlossene Empfänger sollte einen entsprechend hohen Dynamikumfang aufweisen, um die angelieferten Signale auch optimal verarbeiten zu können.'
    -> Da weiß ich nicht , was gemeint ist. Ich könnte mir vorstellen, dass meine alten Geräte das nicht haben.

  • Moin, ich denke man das damit die trenn schärfe gemeint ist von dem Radio, aber wenn du so richtig Bock drauf hast das ganze noch weiter zu treiben und interessanter zu gestalten würde ich dir ein SDR Empfänger empfehlen. Damit kannst du dann so richtig was raus holen.

  • Da ja danach gefragt wurde, das ganze ist optisch nicht besonders schön. Vom Schornstein zum Giebel ist der Länge nach der Kupferdraht gespannt. Auf Grund des relativ geringen Querschnitts (1,5mm2), fällt er aber nicht sofort auf. Wichtig auch, der Blitzableiter am Schornstein ist nochmal fast ein Meter höher.


    Am Draht ist dann eine Doppelstegleitung angeschlossen, die ist so flach, dass sie durch die Fensterdichtung passt. Es ist tatsächlich so, dass die Knicke bei geschlossenem Fenster eine um ca. 3dB höhere Dämpfung aufweist, als wenn das Fenster geöffnet ist.


    Das ganze ist ne Bastellösung, funktioniert für mich aber. Und ja, Störungen bei Kurzwelle sind unvermeidlich, sobald man die Antenne vergrößert.


    Grüße,

    der M