Die 103.0 in Bielefeld Hünenburg ist nun auch aktiv und kommt enorm gut zwischen Recklinghausen und Münster rein.
Beiträge von MH.
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wink
Wollte als neuer mal Hallo sagen.
Ich bin HF-interessierter "Computer"-Freak den die analogen Signale in der Luft deutlich mehr als die digitalen faszinieren. Denn digitale Signale kann man ab einem gewissen Rauschpegel nicht mehr "heraushören" wo hingegen analoge Signale noch bei "starkem Rausch" wahrnehmbar sind.
Meinen ersten Bandscan im UKW 1995 werde ich nie vergessen. 60km südlich von Berlin in guter Lage mit einem Blaupunkt Autoradio Bremen (irgendwas) und einem selbstgebautem Dipol/Yagi unglaubliche Ergebnisse erzielt und bis nach Sachsen, Thüringen, Polen und sogar Niedersachsen reinhören können. (Die Trennschärfe von den Blaupunkt Dingern damals war brachial)
Die ganzen Abschaltungen und Umverteilungen der letzten Jahre haben etwas mein Interesse an dem ganzen Thema verblassen lassen und Experimente mit eigenen Transmittern für den Betrieb alter Fernsehgeräte und Radios für Ausstellungen blieb dann noch übrig.
Mit digitalen HF-Signalen hab ich beruflich genug zu tun, das ist langweilig. :D
Die große Überraschung, dass in NRW tatsächlich eine neue UKW-Senderkette an den Start geht, mit allen Herausforderungen, Problemen und dem irre dichten UKW-Band, hat mich stark aufhorchen lassen und mein altes "Scanning"-Interesse wieder geweckt. Denn immerhin hat man mir meine Haussendefrequenz 89.3 gemopst. Die war immer so schön frei, dass man mit ein paar Nanowatt und einem guten Dipol sehr ordentliche Ergebnisse erzielt hat.
Nun denn liebe Funker, DXer und Interessierte, auf einen guten Austausch hier!
Viele Grüße
der MH.
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Was aber in der ganzen Diskussion um digitale Verbreitung komplett ausser acht gelassen wird: Was passiert im Katastrophenfall?
Aufgrund der komplexen Technik, die für DAB+ benötigt wird, ist die Technik ungeeignet um im Katastrophenfall kurzzeitig Nachrichten verbreiten zu können. Dies funktioniert mit UKW allerdings sehr einfach. Durch die heutige digitale Anlieferung des Signals für die Sendeanlage müssten hier natürlich analoge Signalspeisungen für den Notfall vorgehalten werden, dies sollte aber tatsächlich möglich sein.
Der finanzielle Aspekt durch Werbeeinnahmen, der in Deutschland die UKW Abschaltung verzögert, ist nur eine Kleinigkeit der Lobby. Aber der Katastrophenfall ist etwas über den wir in den vergangenen 10 Jahren nie sprechen.
Auch schön: Cellbroadcast Disaster im Mobilfunk, denn dieser könnte so einen Katastrophenfunk übernehmen, wenn denn die Sendeanlagen mit USV-Anlagen ausgestattet wären, was sie aus Kostengründen nicht sind.
Grüße,
der MH.