und genau das ist es DAB ist nicht vernünftig ausgebaut dazu kommt noch.
Der Markt: Das UKW-Radio ist in Deutschland nach wie vor das dominierende Empfangsgerät. Ob im Auto, in der Küche oder im Badezimmer – bundesweit UKW-Geräte in dreistelliger Millionenhöhe am Markt. Parallel dazu wird Radio immer stärker per Livestream im Internet gehört. Dabei hat der Hörer die Auswahl zwischen tausenden Programmen. „Internet schickt UKW-Radio in Rente“ war vor einiger Zeit in einem Artikel zu lesen. So weit ist es noch nicht. Sicher ist nur, dass es aus Verbrauchersicht wohl keine Überschrift „DABplus schickt UKW –Radio in Rente“ geben wird: Denn wozu sollte sich der Verbraucher ein weiteres teures Empfangsgerät kaufen, welches ihm zu wenig zusätzlichen Nutzen bringt?
Die Technik: Im Internet sind mehr Programme für den Hörer heute schon Realität – bei DABplus wird er wohl vergeblich darauf hoffen. Im Gegenteil: Lassen sich durch den so genannten „Overspill“ zum Beispiel in Hannover auch viele Programme empfangen, die ihren Sitz außerhalb Niedersachsens haben, wird das mit der digitalen Technik ein Ende haben. Mit der digitalen Technik lässt sich das Sendegebiet wesentlich genauer abgrenzen – der Hörfunkmarkt wird für die Verbraucher um einige Alternativen ärmer. Hinzu kommt, dass auch der lückenlose Empfang von DABplus nach heutigen Kriterien nicht gewährleistet ist.
Die Kosten: Ein UKW-Autoradio für 40 Euro? Das dürfte mit der neuen Technik schwierig werden. Denn durch die Verknüpfung von UKW und DABplus-Chip, die man auf jeden Fall benötigen wird, werden auch die Geräte teurer werden. Ein klarer Nachteil für die Verbraucher. Auch für die Radiosender – öffentlich-rechtliche wie private – würde eine Digitalisierungspflicht kostspielig. Sie müssten für viele Jahre deutlich mehr Geld in die Übertragung ihrer Programme investieren – für UKW UND DABplus.